Ein Zeughaus für alle: Überparteiliches Komitee gegründet

Zeughaus Uster

Am 13. Juni 2021 stimmen die Ustermer Stimmberechtigten über den Projektierungskredit für das neue Kultur- und Begegnungszentrum auf dem Zeughaus-Areal ab. Das Projekt überzeugt bezüglich Architektur, Raumangebot und finanziellem Rahmen. SP, Grüne, Grünliberale und EVP unterstützen deshalb die Vorlage mit Überzeugung und haben aus diesem Anlass das überparteiliche Komitee «Ja zum Zeughaus» gegründet. Diesem Komitee können zudem alle Ustermerinnen und Ustermer beitreten, die sich für das Kultur- und Begegnungszentrum einsetzen wollen. Mehr Infos findet man auf der Homepage.

Der Gemeinderat Uster hat am 9. November 2020 mit 19 zu 10 Stimmen klar Ja zum Projektierungskredit von 2,3 Millionen Franken für das Kultur- und Begegnungszentrum auf dem Zeughaus-Areal gesagt. Gegen diesen Beschluss hat die SVP das Referendum ergriffen, weshalb die Stimmberechtigten von Uster am 13. Juni über den Projektierungskredit abstimmen. Das von SP, Grünen, Grünliberalen und EVP getragene Komitee «Ja zum Zeughaus» ist vom Projekt überzeugt.

Ein Zeughaus für alle
Mit dem Zeughaus-Areal der Zukunft erweitert sich Usters Zentrum und wird selbstredend attraktiver, und zwar sowohl tagsüber als Ort zum Verweilen, wie auch am Abend mit vielfältigen Veranstaltungen. «Konzerte, Kleinkunstaufführungen, mannigfaltige Gastronomie, Kinofilme für gross und klein, spannende Ausstellungen aber auch private Feiern oder Veranstaltungen von Vereinen und Schulen finden hier ihren Platz», sagt GLP-Gemeinderat Andreas Pauling. Der städtische PumpTrak für Kids oder ein Ort für die Boule-Fans machen das Areal als Begegnungsort zusätzlich attraktiv.

Ersatz für das Kulturhaus Central und den Stadthofsaal
Das Kulturhaus Central mit Kino und Kleinkunstbühne hat ein Ablaufdatum: Der Mietvertrag läuft noch bis 2023. Somit ist klar: Die Kulturgemeinschaft Uster KGU (Veranstalter von Kleinkunst, Talks, Konzerten und Kabarett) sowie das beliebte Kino Qtopia brauchen dringend einen neuen Ort. Sie sollen, nach einer wohl nötigen weiteren Übergangslösung, ihre neue Heimat auf dem Zeughaus-Areal finden. Und auch der Stadthofsaal, der einzige grosse Saal in Uster, sieht seinem Ende entgegen: Er ist sanierungsbedürftig und insbesondere energetisch alles andere als ein Vorzeigeobjekt. «Jeder in dieses Abbruchobjekt investierte Franken ist einer zuviel», sagt Sergio Zanchi, Präsident der Grünen Uster. Stattdessen soll der grosse Saal des Kultur- und Begegnungszentrums den Ustermer Grossveranstaltungen, vom Neujahrsball über die Ustertags-Feier bis hin zu Maturitäts- und Diplomfeiern des Bildungszentrums, eine neue Heimat bieten.

Das Projekt hält Kostendach ein
Die Abstimmungsvorlage rechnet mit Projektierungs- und Baukosten von 23 Millionen Franken (ohne Parkierung). Der Lotteriefonds des Kantons Zürich wird dieses Projekt mit rund 5 Millionen Franken unterstützen. «Das Kostendach von 20 Millionen Franken, das der Gemeinderat Uster 2018 – damals übrigens mit Unterstützung von SVP und FDP – vorgegeben hat, wird somit klar eingehalten», hält Markus Wanner, SP-Gemeinderat und Präsident der vorberatenden Kommission fest.

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