Gemeinderatssitzung: Neue Wegweiser für FussgängerInnen

Stadthaus Uster

Fussgängerinnen und Fussgänger sollen sich inskünftig in Uster besser zurecht finden. Zu diesem Zweck hat der Gemeinderat an seiner jüngsten Sitzung einen Kredit von 130‘000 Franken beschlossen, mit dem neue und klarere Wegweiser aufgestellt werden und den zu Fuss Gehenden die Orientierung in Uster erleichtern soll. Ebenfalls zu diskutieren gab eine Vorlage mit dem sich Uster als «Fair Trade Town» etablieren will. Eine ganze Reihe mehrheitlich unbestrittene Geschäfte rundete die Sitzung ab.

Am Ende war es dann doch ein klarer Entscheid: Mit 25 zu 9 Stimmen genehmigte der Gemeinderat eine Bruttokredit von 130‘000 Franken, mit dem eine bessere Beschilderung für ortsununkundige Fussgängerinnen und Fussgänger erreicht werden soll. Dieses «Fussgängerleitsystem light» sieht vor, dass an 30 wesentlichen Orten, etwa dem Bahnhof, dem Spital oder den Sportanlagen Wegweiser aufgestellt werden, welche die Richtung zu den wichtigsten möglichen Zielorten von Fussgängerinnen und Fussgängern anzeigen. Dabei kann auf Erfahrungen mit entsprechenden Wegweisern in den Sportanlagen Buchholz zurückgegriffen werden.

Der Entscheid viel letztlich deshalb relativ klar aus, weil die FDP trotz einiger bissiger Kommentare («Böse Zungen behaupten, am neuen System haben vor allem die Hunde ihre Freude.») dem Antrag letztlich doch zustimmte. Damit blieb schliesslich die SVP allein auf weiter Flur: Sie sah keinen Bedarf für ein solches Leitsystem, kritisierte Aufwand und Ertrag. Für SP und Grüne aber auch die Mitte-Parteien ist der Bedarf aber klar ausgewiesen. Nach dem klaren Entscheid des Gemeindertes kann der Stadtrat nun die Detailplanung an die Hand nehmen. Bis das System realisiert ist, wird es wohl noch rund zwei Jahre dauern.

Ebenfalls zu diskutieren gab eine Vorlage, mit welcher die Stadt Uster zur «Fair Trade Town» werden soll. Das bedingt, dass die Stadt Uster bei ihren Einkäufen verstärkt auf entsprechende Labels achtet und so einen Beitrag für ein faireres Wirtschaften leistet. Für die SP-Fraktion war es keine Frage, dass dies ein sinnvolles Anliegen ist, sie hat deshalb die entsprechende Forderung, die ursprünglich von den Grünen eingebracht worden ist, von Anfang an unterstützt. Die bürgerliche Seite, diesmal SVP und FDP gemeinsam, sprachen hingegen von einem grossen administrativen Aufwand, gar von «grünem Filz». Letztlich passierte die Vorlage aber mit 20:13 Stimmen ebenfalls realtiv klar. 

Weiter hat der Gemeinderat:

  • Einstimmig die Delegierten der Stadt Uster für den Zweckverband Spital Uster sowie den Zweckverband Kehrrichtverbrennung Zürcher Oberland gewählt.
  • Einstimmig einem Zusatzkredit von 726‘000 Franken im Zusammenhang mit dem Neubau des Schulhaus Krämeracker zugestimmt.
  • Mit 31:0 Stimmen die neue Gebührenverordnugn der Stadt Uster genehmigt.
  • Mit 4:29 Stimmen ein Postulat abgelehnt, mit dem die Streichung des Kiesgewinnungsstandortes Näniker Hard aus dem kantonalen Richtplan verlangt wurde.

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