Generalversammlung 2016 der SP Uster: Intensives, aber erfolgreiches letztes Jahr

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Die Generalversammlung 2016 der SP Uster stand neben den üblichen statutarischen Geschäften vor allem im Zeichen des Rückblicks auf die politische Arbeit im vergangenen Jahr. Dabei sticht aus SP-Sicht vor allem der deutliche Sieg in der wichtigen Abstimmung über die Spitalprivatisierung heraus. Auch im Gemeinderat konnte der eine oder andere Erfolg verbucht werden. Für das laufende Jahr hofft die SP Uster vor allem auf Erfolge bei den kommenden Abstimmungen an der Urne und bereitet sich gleichzeitig auf ihr 100 Jahr-Jubiläum im kommenden Jahr vor.

SP-Präsident Matthias Stammbach konnte in seinem Jahresbericht auf ein intensives letztes Jahr zurückblicken. Einerseits galt es mit den Kantonsrat- und Nationalratswahlen gleich zwei Wahlgänge zu bestreiten. Mit den Resultaten kann die SP Uster in beiden Fällen zufrieden sein: Sowohl bei den Kantonsrats- als auch den Nationalratswahlen konnte der Stimmenanteil in der Stadt Uster erhöht werden, bei den Kantonsratswahlen gelang es zudem einen dritten SP-Sitz in den Bezirk zu holen. Bei den Nationalratswahlen schafften hingegen weder Barbara Thalmann noch Stefan Feldmann den Sprung nach Bern, auch wenn beide in der Stadt Uster persönlich gute Resultate erzielten.

Besonders intensiv war der Abstimmungkampf betreffend die Privatisierung des Spitals Uster, wobei es der SP Uster gelang, in der Standortgemeinde mit 57 Prozent Nein-Stimmen eine klare Mehrheit für ihre Argumente zu mobilisieren. Das deutliche Resultat zeigt, dass die von der SP geäusserten Bedenken ganz offensichtlich den Nerv der Bevölkerung getroffen haben. Erfreulich war zudem, dass auch der lange Leidensweg hin zu einem neuen Schulhaus Krämeracker endlich einen positiven Abschluss fand. Ausruhen sei aber nicht angesagt, so Matthias Stammbach: Auch 2016 stünden wichtige Abstimmungen an, so etwa am 5. Juni mit den Gestaltungsplänen Zeughaus und Spital, welche beide von der SP Uster unterstützt werden. Gefordert sein werde die SP Uster aber auch in eigener Sache: Sie feiert 2017 nämlich ihr 100 Jahr-Jubiläum, das man gebührend feiern wolle. 
 
An der Generalversammlung blickten zudem SP-VertreterInnen aus allen Ustermer Behörden auf das letzte Jahr zurück. Insbesondere die Arbeit im Gemeinderat gab zu Diskussionen Anlass: Positiv zu würdigen ist dabei, dass aufgrund der knappen Mehrheitsverhältnisse im Rat und den zum Teil möglichen Absprachen mit den Mitte-Parteien da und dort Erfolge erzielt werden konnten. Andererseits ist zu kritisieren, dass es dem Stadtrat unter bürgerlicher Führung offenbar an einer Vision für die Zukunft mangelt, was auch die parlamentarische Arbeit schwierig macht. 
 
Kassier Rolf Graf konnte einmal mehr ein gutes Finanzergebnis präsentieren, welches es ermöglicht, die Wahlkampfkasse bereits wieder kräftig zu äufnen. Im Vorstand gab es derweil nur eine Änderung: Gemeinderätin Karin Niedermann erklärte aus zeitlichen Gründen ihren Rücktritt. Der Rest des Vorstandes und der Präsident wurden mit Beifall in ihren Ämtern bestätigt. 
 
Vorgängig zur Generalversammlungen hatten die SP-Mitglieder die Gelegenheit, eine Führung durch das Buchdruckerei-Museum «Graphos» zu geniessen. Unter der kundigen Leitung ihres früheren Sektionspräsidenten und gelernten Schriftsetzers Ewald Feldmann erhielten die interessierten Parteimitglieder einen spannenden Einblick in 500 Jahre Buchdruck-Geschichte. Und konnten sich gleichzeitig davon überzeugen, dass das «Graphos», das letztes Jahr seinen 10'000 Besucher feiern konnte, nach sechs Jahren Betrieb aus Uster nicht mehr wegzudenken ist. 

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