50 Jahre Frauenstimmrecht – auch in der Ustermer Politik

SP-Frauen feiern 50 Jahre Frauenstimmrecht

Am 7. Februar 1971 haben die Frauen auf eidgenössischer Ebene endlich das Stimm- und Wahlrecht erhalten. Die SP Uster dankt an diesem Jubiläumstag den vielen Frauen, die sich jahrelang und engagiert für die politische Gleichstellung eingesetzt haben und sich trotz Widerstand nicht entmutigen liessen. Gleichzeitig soll uns der heutige Tag aber auch daran erinnern, dass in der Schweiz immer noch viele Menschen, wie Zugewanderte, vom Stimm- und Wahlrecht ausgeschlossen sind. Ein Tag zum Zurück- und Vorausschauen.

Vor 50 Jahren erhielten die Frauen auch in der Schweiz auf eidgenössischer Ebene endlich das Stimm- und Wahlerecht, nachdem zuvor viele Anläufe gescheitert waren Die SP Uster dankt an diesem Jubiläumstag den vielen Frauen, die sich jahrelang und engagiert für die politische Gleichstellung eingesetzt haben und sich trotz Widerstand nicht entmutigen liessen. Einerseits ist der 7. Februar ein Freudentag, anderseits ein Tag, der daran erinnern soll, dass die Schweiz eines der letzten europäischen Länder war, die den Frauen die politische Mitbestimmung ermöglicht haben.

Gleichzeitig soll uns der heutige Tag auch daran erinnern, dass in der Schweiz immer noch viele Menschen, wie Zugewanderte, vom Stimm- und Wahlrecht ausgeschlossen sind. Und auch für die faktische Gleichstellung der Geschlechter gibt es in Zukunft noch einiges zu tun.

Heute sind viele Frauen politisch aktiv, auf kommunaler, kantonaler oder nationaler Ebene. Sie beteiligen sich an den Abstimmungen und können diese entscheidend beeinflussen, wie z.B. die Abstimmung über den Kampfflieger «Gripen» oder die Konzernverantwortungs-Initiative gezeigt haben.

 Auch in Uster hat sich in den letzten 50 Jahren einiges getan:

  • Im Gemeinderat gehörten Ende 70er/Anfang 80er Jahre die beiden bekannten SP-Frauen Heidi Witzig und Heidi Vogt mit zu den ersten Gemeinderätinnen.
  • Margrit Furter von der EVP war 1982 die erste Gemeinderatspräsidentin; aber es dauerte fast weitere 20 Jahre, bis 1990 mit Trudi Gerosa von der SVP die erste Frau in den Stadtrat gewählt wurde.
  • Die erste Stadtpräsidentin war 1998 die FDP-Politikerin Elisabeth Surbeck, die erste Schulpräsidentin 2006 Sabine Wettstein, ebenfalls von der FDP.

Und heute, just zum 50-Jahre-Frauenstimmrecht-Jubiläum ist die Mehrheit des Stadtrats weiblich und aktuell sind alle Präsidien in SP-Frauenhand: Mit Barbara Thalmann als Stadtpräsidentin, Patricia Bernet als Primarschulpräsidentin und Karin Niedermann als Gemeinderatspräsidentin. Das Bild* ergänzen SP-Fraktionspräsidentin Angelika Zarotti und SP-Vorstandsmitglied Regula Trüeb.

Mit ihrer kleinen Aktion zum 7. Februar 2021 bringen diese fünf Frauen ihre Freude und ihren Stolz über das Erreichte und ihre Hoffnung für die Zukunft zum Ausdruck. Oder wie es Stadtpräsidentin Barbara Thalmann ausdrückte: «Der Weg geht weiter und wird nie enden. Wir stehen hier in unterschiedlichen politischen Rollen und Funktionen aber alle mit dem gleichen Ziel: Gleichstellung und Gleichberechtigung, nicht nur hier in Uster, in der Schweiz sondern auf der ganzen Welt.Um es mit den Worten der berühmtesten Richterin des US Supreme Courts, der kürzlich verstorbenen Bundesrichterin Ruth Bader Ginsburg auszudrücken: ‘Frauen gehören an alle Posten, in denen Entscheidungen getroffen werden. Frauen dürfen nicht die Ausnahme sein.’»

*Die Schlagzeilen, die sie hochhalten, standen als Titel über einer lesenswerten Recherche der NZZ vom 26. Januar 2021. Co-Autorin Christina Neuhaus, heute Inlandchefin der NZZ, hat übrigens ihre Sporen einst ebenfalls beim «Anzeiger von Uster» abverdient.

Zurück