Klares Nein zur Neuen Greifenseestrasse

Nänikon

Die Ustermerinnen und Ustermer wollen die Neue Greifenseestrasse nicht. Das zeigt das Resultat der Abstimmungen vom 7. März klar und deutlich: Die Stimmberechtigten nahmen sowohl die Initiative wie auch den Gegenvorschlag des Stadtrates an und erteilten damit dem kantonalen Strassenvorhaben eine klare Abfuhr. Von den Stimmberechtigten angenommen wurde desweiteren die Kulturland-Initiative. Somit soll im Grossriet die bisherige Baulandreserve bei der nächsten Revision der Bau- und Zonenordnung in die Landwirtschaftszone umgezont werden. 

Initianten, Stadt- und Gemeinderat waren sich in Sachen Neuer Greifenseestrasse fast unisono einig: Dieses kantonale Strasenbauprojekt bringt Uster keinen Nutzen. Deshalb haben fast alle Parteien in unterschiedlichen Kombinationen die Initiative und/oder den Gegenvorschlag des Stadtrates unterstützt. Die Stimmberechtigten gaben dem aus Sicht der SP zieflührenderen Gegenvorschlag des Stadtrates den Vorzug. Angesichts des klaren Votums bleibt zu hoffen, dass der Kanton Zürich das Resultat der lokalen Stimmbevölkerung respektiert und auf das Projekt verzichtet, zumal sich ja auch die ebenfalls betroffene Gemeinde Greifensee gegen das Vorhaben ausspricht, weil sie Mehrverkehr befürchtet. 

In der zweiten Abstimmung die Zukunft des Näniker Grossriets betreffend gaben die Stimmberechtigten der Volksinitiative gegenüber dem von der SP bevorzugten Gegenvorschlages des Stadtrates den Vorzug. Auch wenn die Zweifel berechtigt sind, ob die Initiative ihr Ziel überhaupt erreichen kann – auch Landwirtschaftsland kann zu einem späteren Zeitpunkt zu Bauland gemacht werden –, ist der Volksentscheid zu respektieren. Da im Rahmen des Projektes «Stadtraum Uster 2035» in naher Zukunft sowieso eine Übararbeitung der Bau- und Zonenordnung ansteht, ist der Volksentscheid am Besten im Rahmen dieser Revision zu vollziehen.

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