Vorstösse der SP Uster im Gemeinderat

27. März 2007

Einrichtung Stromsparfonds

Postulat von Patricia Bernet

Der Stadtrat wird gebeten im Verwaltungsrat der Energie AG darauf hinzuwirken, dass ein Stromsparfonds geäufnet wird. Mit diesen Mitteln sollen Anlagen und Methoden wirksam gefördert werden, die Strom aus umweltfreundlichen, erneuerbaren Energie erzeugen oder den Stromverbrauch reduzieren.

Begründung
Ein Stromsparfonds ist ein gutes Mittel zur Förderung zukunftsweisender Investitionen im bereich rationeller Energienutzung und erneuerbarer Energie, die sowohl umweltgerecht sind als auch einen positiven wirtschaftlichen Aspekt aufweisen.

Bei der Äufnung eines Stromsparfonds könnte sich Uster an den bereits vorhandenen Beispielen orientieren. In Basel gibt es zur Subventionierung von Energiespar-Massnahmen und – Aktionen die so genannte Förderabgabe.
Beiträge aus dem Fonds könnten ausgerichtet werden für:

  • Anlagen, die Strom aus erneuerbaren Energiequellen erzeugen (z.B. Kleinwasser-Kraftwerke, Photovoltaikanlagen, Biogasanlagen)
  • Anlagen bzw. Massnahmen, die den Elektrizitätsverbrauch vermindern (z.B. die erneuerung von elektrischen Beleuchtungsanlagen)
  • Anlagen und Geräte, die die Elektrizität besonders sparsam nutzen (wie Stromsparlampen, Wasschmaschinen, Kühlschränke und Tiefkühltruhen mit besonders niedrigem Energieverbrauch).
  • Anlagen, die die Umegebungs – und Abwärme nutzen (z.B. Wärmepumpen uns Sonnenkollektoranlagen)
  • Analysen von Haushaltungen, Betrieben und Anlagen, die Aufschluss geben über sinnvolle Strom- bzw. Energiesparmassnahmen.
  • Forschungs – und Entwicklungsarbeit sowie Pilotanlagen zum Thema der rationellen Elektritzitätserzeugung und –verwendung.

Der Stromsparfonds könnte mit einem prozentuellen Gewinnanteil der Energie AG Uster gespiesen werden; denkbar ist auch ein genereller Strompreiszuschlag. Aus dem Fonds werden nicht nur Massnahmen (s. oben) finanziert, sondern auch die administrative Tätigkeit die durch den Fonds entstehen (erarbeiten von Projekte, die subventioniert werden, prüfen von Gesuchen, die gestellt werden etc.).

Energiesparaktionen sollen mit dem lokalen Gewerbe zusammen organisiert und durchgeführt werden. Indem z.B. die Sanierung von Fenstern subventioniert wird, entstehen Aufträge für das lokale Gewerbe.

Solche Energiesparaktionen tragen nicht nur zur Senkung des Energieverbrauchs bei, sondern lösen zusätzliche Investitionen und schaffen oder erhalten Arbeitsplätze beim regionalen Gewerbe.

Der Gemeinderat lehnte die Überweisung des Postulats an den Stadtrat ab.

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