Vorstösse der SP Uster im Gemeinderat

28. März 2007

Wirtschaftsstruktur in Uster

Anfrage von Balthasar Thalmann

Mit dem Leitbild hat der Stadtrat vor rund zwei Jahren die Ziele seiner Politik definiert. Demnach soll Uster ein "Standort mit Entwicklungspotenzial für Unternehmen" sein und es sollen "günstige Voraussetzungen für die Ansiedlung wertschöpfungsstarker neuer Unternehmen" geschaffen werden. Zur Förderung des Wirtschaftsstandorts wurde bereits 1995 die Wirtschaftsförderungsstelle geschaffen. Deren Aufgaben und Ziele werden im Leistungsauftrag des Geschäftsfelds Steuerung und Führung konkretisiert. Eine wirkungsvolle Standortförderung bedingt nicht nur Kommunikationsmassnahmen gegen aussen, sondern auch eine aktive Weiterentwicklung der "weichen" und "harten" Standortfaktoren. Uster ist unbestritten ein attraktiver Wohnstandort, was sich auch in der Einwohnerentwicklung widerspiegelt. Die Beurteilung der Standortattraktivität für Unternehmen ist deutlich schwieriger, nicht zuletzt deshalb, weil die einzelnen Branchen unterschiedliche Bedürfnisse an ihren Standort stellen.

Für eine wirtschaftliche Standortbestimmung und für eine Einschätzung der Wettbewerbsfähigkeit von Uster können die Daten der kürzlich publizierten Betriebszählung 2005 des Bundesamts für Statistik interessante Ergebnisse liefern. Gemäss dieser Zählung sind in Uster über 1300 Betriebe mit mehr als 12600 Arbeitsplätzen vorhanden.

In diesem Zusammenhang frage ich den Stadtrat an:

  1. Wie hat sich die Zahl der Betriebe und der Arbeitsplätze in Uster in den letzten rund 10 Jahren verändert? Wie haben sich die einzelnen Branchen entwickelt? Zu welchen Branchen zählt der Stadtrat die "wertschöpfungsstarken Unternehmen"? Wie viele solcher Betriebe sind in Uster vorhanden mit wie vielen Arbeitsplätzen?
  2. Wie beurteilt der Stadtrat diese Entwicklung und wie schätzt er die zu erwartende künftige Entwicklung ein? Welche Standortfaktoren sind in diesem Zusammenhang besonders relevant und wie gedenkt der Stadtrat diese zu steuern?
  3. Sind in Uster Netzwerke von innovativen Unternehmen (sog. "Clusters") vorhanden, von welchen in Zukunft grosse wirtschaftliche Impulse zu erwarten sind?
  4. Wie verteilt sich das Steueraufkommen auf die verschiedenen Branchen? Ist aufgrund der zu erwartenden Entwicklung diesbezüglich eine massgebende Veränderung des Steueraufkommens zu erwarten?
  5. Wie lauten die Eckwerte der "strategisch ausgerichteten Boden- und Immobilienpolitik", mit der der Stadtrat gemäss Leitbild "hochwertige Flächen" für wertschöpfungsstarke Unternehmen anbieten will?
  6. Der Gewerbeverband und das Wirtschaftsforum Uster sind die wohl wichtigsten übergeordneten Wirtschaftsorganisationen in Uster. Wie beurteilt der Stadtrat die Vertretung der Ustermer Wirtschaft in diesen Organisationen und insgesamt die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Politik? Wie stellt der Stadtrat sicher, dass die Bedürfnisse der Wirtschaft zeitgerecht in den politischen Meinungsbildungsprozess einfliessen?
  7. Gedenkt der Stadtrat neue Wege zu prüfen, damit auch die Bedürfnisse der (noch) nicht in übergeordneten Organisationen vertretenen Betriebe berücksichtigt werden können?

 

Der Stadtrat beantwortet die Anfrage wie folgt:

Die ausführliche Antwort des Stadtrates enthält zahlreiche Tabellen und Grafiken. Deshalb verzichten wir auf eine Wiedergabe des Textes. Sie können aber die Antwort hier downloaden: Antwort (PDF, 104 KB).

 

.... Antwort hier downloaden: Antwort (PDF, 104 KB).

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