Anfrage von Walter Strucken
Vermehrt erfahren wir aus den Medien, dass sich pflegebedürftigte Betagte durch Pendelmigrantinnen zu Hause pflegen lassen. Durch private Vermittlungsstellen werden günstige Betreuerinnen aus dem Ausland vermittelt, welche dann zu Tiefstlöhnen rund um die Uhr arbeiten ohne geregelte Freizeit.
In diesem Zusammenhang bitte ich den Stadtrat um Beantwortung folgender Fragen:
- Gibt es in Uster solche Vermittlungsstellen?
- Gibt es auch in Uster Seniorinnen und Senioren, welche durch Pendelmigrantinnen rund um die Uhr betreut werden? Durch wen wurden diese vermittelt?
- Wie kann der Stadtrat sicherstellen, dass die betroffenen Pflegerinnen korrekt entlöhnt werden sowie gegen Unfall versichert sind und AHV-Beiträge abliefern?
- Besteht eine Eingriffsmöglichkeit, wenn ein offensichtlicher Missbrauch oder eine Ausnützungssituation besteht? Wären die involvierten Hausärzte nicht entsprechend meldepflichtig?
- Hat die Spitex der Stadt Uster Kenntnis von solchen Pflegeverhältnissen und allfälligen Missständen?
Besten Dank für die Beantwortung der Fragen.