Klärschlamm-Verarbeitung zu Kompost

Anfrage von Dagmar Anderes

Gemäss einem Bericht im Anzeiger von Uster, datiert vom 17. April 1998, hat die Firma Ökowert GmbH den Gemeinden aus dem Bezirk Uster angeboten, ihren Klärschlamm zu Kompost zu verarbeiten. Zur Zeit wird dieser noch in der Kezo verbrannt. Die Kompostierung verursacht rund einen Viertel tiefere Kosten als die Verbrennung. Laut AvU-Bericht sind Verhandlungen zwischen der in Schaffhausen ansässigen Ökowert GmbH und Uster sowie weiteren Gemeinden im Bezirk Uster im Gang.

In diesem Zusammenhang bitte ich den Stadtrat um die Beantwortung folgender Fragen:

  1. Wie stellt sich der Stadtrat zum Angebot der Ökowert GmbH?
  2. Die Kopostierung des Klärschlamms wird von Kezo-Präsident Peter Perret laut Zeitungsbericht als sinnvollere und bessere Lösung bezeichnet als die Verbrennung. Kommt der Stadtrat zum gleichen Ergebnis, oder werden hier weitere Abklärungen getroffen?
  3. Eine von der Ökowert GmbH geplante und vom Kanton bewilligte Kompostieranlage in Schaffhausen scheiterte am Widerstand der Bevölkerung. Könnte Uster allenfalls einen Ersatzstandort anbieten, resp. ist Uster als Einzugsgebiet gross genug, dass sich der Betr ieb einer solchen Anlage vertretenl liesse? Hat die Ökowert GmbH ein entsprechendes Interesse am Standort Uster signalisiert?
  4. Sollte die Anlage doch im Kanton Schaffhausen erstellt werden und sich Uster entscheiden, den Klärschlamm kompostieren zu lassen, würde dies einen erhöhten Transportaufwand bedeuten. Gibt es eine ökologisch vertretbare Lösung, welche eine Kompostierung tro tztdem erlaubt (z.B. Bahn-Sammeltransporte aus der Region)?
  5. Ist geplant, die Gespräche mit der Ökowert GmbH fortzusetzen und wenn ja: Wie sieht das weitere Vorgehen aus. Falls eine Fortsetzung der Verhandlungen nicht vorgesehen ist, würden mich die Gründe dafür interessieren.

Für die Beantwortung meiner Fragen danke ich dem Stadtrat bestens.

 

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