Anfrage von Beatrice Jungholz
In den Schulhäusern sind Lehrer und Lehrerinnen zunehmend mit vielfältigen Problemen im Zusammenhang mit Gewalt, Suchtfragen und Integration von Kindern und Jugendlichen konfrontiert. Diese komplexen Fragestellungen sprengen den Rahmen der eigentlichen Aufgaben von Lehrkräften.
In mehreren Gemeinden im Kanton Zürich laufen zur Zeit Projekte für «Schulsozialarbeit». In den Schulhausbetrieb werden zu diesem Zweck Sozialtätige integriert, welche bei Problemen aller Art als AnsprechspartnerInnen für Jugendliche und für die Lehrerschaft zur Verfügung stehen und Unterstützung in praktischen Lebens- und Erziehungsfragen geben. Kürzlich informierte der «Anzeiger von Uster» über ein Schulhaus in Volketswil, welches seine sozialen Probleme mit Unterstützung eines Schulsozialarbeiters erfolgreich anpackt.
In diesem Zusammenhang bitte ich den Stadtrat um die Beantwortung folgender Fragen:
- Hat sich der Stadtrat zusammen mit der Schulpflege schon Gedanken darüber gemacht, wie der zunehmend schwierigen Situation in gewissen Schulhäusern begegnet werden könnte?
- Ist der Stadtrat nicht auch der Ansicht, dass sich der Blickwinkel einer schulexternen Person bei Problemen im Schulhaus klärend und unterstützend auswirken könnte?
- Wäre der Stadtrat bereit, zusammen mit der Schulpflege zu prüfen, ob ein Projekt «Schulsozialarbeit» in Uster sinnvoll wäre?
- Könnte sich der Stadtrat vorstellen, die Bezirksjugendkommission wie in Volketswil in die Trägerschaft eines solchen Projektes einzubinden?
- Wäre der Stadtrat bereit, bei einem möglichen Projekt einen finanziellen Beitrag an die Schulpflege für eine Versuchsphase «Schulsozialarbeit» zu leisten?
Für die Beantwortung meiner Fragen danke ich dem Stadtrat bestens.