Energiesparmassnahmen für Wasseraufbereitung

Anfrage von Dagmar Anderes

Täglich 400 Liter Trinkwasser pro Einwohner geben die 3000 öffentlichen Wasser-versorgungen in der Schweiz ab und verbrauchen dabei viel Strom. Gemäss einer Untersuchung des Bundesamtes für Energie (BFE) könnten Energiesparmassnahmen an Wasserversorgungen zu spektakulären Energieeinsparungen führen. Gut ein Drittel liesse sich durch Optimierungsmassnahmen einsparen, weshalb Energie-Schweiz Analysen an Wasserversorgungen unterstützt.

Basierend auf der Untersuchung seien drei Kategorien von Massnahmen möglich:

  • Sofortmassnahmen: sie können in weniger als zwei Jahren verwirklicht werden. (Beispielsweise indem bisher ungenutztes Quellwasser ins Netz der Niederzone gespeist wird).
  • Kurzfristige Massnahmen: sie lassen sich innert 2-5 Jahren realisieren. (Beispiel: Leckagen und Rohrbrüche sind oft für grosse Wasserverluste verantwortlich. Diese Verluste kosten zusätzliche Pumpenergie, weshalb die Leckagen behoben werden sollten.)
  • Abhängige Massnahmen: Sie lassen sich bei einer Anlagesanierung oder einem Anlageausbau umsetzen. (Beispielsweise der Ersatz von Pumpen durch solche mit einem höheren Wirkungsgrad).

In diesem Zusammenhang frage ich den Stadtrat an:

  1. Hat Uster eine Analyse von Energie-Schweiz bezüglich Wasserversorgung durchführen lassen? Wenn ja, wie lautete der Befund? Wenn nein, weshalb nicht?
  2. Wie ist der Energieverbrauch für die Wasserversorgung von Uster im Vergleich mit anderen Gemeinden?
  3. Wurden – unabhängig von einer allfälligen Analyse – Massnahmen zur Energieeinsparung im Bereich Wasseraufbereitung getroffen? Wenn ja, welche? Wenn nein, warum nicht?

Ich danke im Voraus für die Beantwortung meiner Fragen.

 

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