Velostadt Uster

Anfrage von Peter Grob und Maja Burger

Der Stadtrat von Uster wird aufgefordert, die Sicherheit der Veloverkehrsteilnehmer und –teilnehmerinnen auf Usters Strassen durch eine flächendeckende Analyse der Ist-Situation zu überprüfen und einen Massnahmenplan für die Behebung allfälliger Mängel zu erstellen.

Begründung:

Erfreulicherweise nehmen die Verkehrsopfer der motorisierten Verkehrsteilnehmer stets ab. Im Langsamverkehr (Fussgänger, VelobenutzerInnen) weist die Statistik jedoch stagnierende Zahlen aus.

Uster ist von der Topografie her eine ideale Velostadt. Das Velo als Verkehrsmittel ist unbestritten umweltfreundlich, bedarf eines geringen Platzbedarfs sowohl im rollenden wie im ruhenden Verkehr. Das Velo fördert die Volksgesundheit durch vermehrte Bewegung im Alltag.

Die momentane Situation in Uster ist für Velofahrende flächendeckend gesehen jedoch weder ideal noch sicher. In besonderem Mass sind Kinder gefährdet. Sie verfügen über weniger Verkehrserfahrung und bedingt durch die geringere Körpergrösse, über weniger Übersicht.

Nimmt man den Veloroutenführer der Stadt Uster zur Hand sieht die Situation für den Veloverkehr nicht allzu schlecht aus. Doch der Schein trügt. Überprüft man/frau die realen Gegebenheiten, werden deutliche Mängel sichtbar.

Beispiele:

  • Viele Bodenmarkierungen für Velofahrer sind kaum mehr sichtbar (u.a. an der Berchtoldstrasse)
  • Viele Bodenmarkierungen fehlen, welche aufzeigen würden, wie die Velowege verlaufen (u.a. an der Kreuzung Gschwader- / Winterthurerstrasse.)
  • Auf schmalen Strassen d.h. an den gefährlichsten Stellen für Velofahrende fehlen zum Teil sämtliche Sicherheitsvorkehrungen (Bsp. auf der stark frequentierten schmalen Pfäffikerstrasse durch Wermatswil zwischen Vordergasse und Hintergasse ).
  • Die Velospuren sind ungenügend gegenüber den Autospuren abgegrenzt (Bsp. an der Brunnenstrasse südwärts vor der Barriere ist die Velospur zu oft nicht befahrbar, da diese von den Autolenkern befahren wird).
  • Velowegeinmündungen beim Ende des Veloweges sind schlecht fahrbar (z.Bsp. an der Oberlandstrasse mündet der Veloweg (Provisorium für 2-3 Jahre) rechtwinklig und sehr eng in die Strasse ein).

Angesichts der momentanen Situation stellt sich auch die Frage, in welchem Stadium der Planung und mit welchem Gewicht die Bedürfnisse der Velofahrenden in die Strassenplanung einfliessen.

Mit einer flächendeckenden Analyse der Ist-Situation (durch Experten) sollen Strassenstellen mit grossem Sicherheitsrisiko sowie vernachlässigten Unterhalt erkannt und ein griffiger Massnahmenplan zu Behebung der Mängel erstellt werden.

 

Beitrag teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
Animation laden...Animation laden...Animation laden...

Newsfeed