Subjektive Sicherheit in der Stadt Uster

Anfrage von Rolf Graf

Vor kurzem hat die Abteilung Sicherheit den Bericht zur Bevölkerungsbefragung zum Sicherheitsempfinden in Uster veröffentlicht. Dabei hat sie die Ergebnisse der Umfrage detailliert mit Texten und Grafiken dargelegt. Irritierend ist jedoch, dass keinerlei Vergleiche oder Rückschlüsse gegenüber der – ebenfalls von der Abteilung Sicherheit zum gleichen Thema – im Jahre 2000 durchgeführten Umfrage gemacht worden sind.  Ich bitte daher den Stadtrat um die Beantwortung folgender Fragen.

1. Hat der Stadtrat eine entsprechende Analyse durchgeführt?
– wenn ja: zu welchem Ergebnis ist er gekommen?
– wenn nein: wieso nicht und ist er bereit dies nachzuholen und den Gemeinderat über die gewonnenen Erkenntnisse zu informieren?

2. Wurden dem mit der Umfrage beauftragten Institut die Ergebnisse der Umfrage aus dem Jahre 2000 zur Verfügung gestellt?
– wenn nein: wieso nicht?
– wenn ja: wieso war der Vergleich der beiden Ergebnisse nicht Bestandteil des Berichts?

3. Bereits in der Umfrage im Jahre 2000 wurden der Bahnhof und der Stadtpark von der Bevölkerung als „Furchtorte“ genannt. Zur Verbesserung des Sicherheitsempfindens wurden damals Fusspatrouillen wechselweise am Bahnhof und im Stadtpark eingesetzt. Zudem sollte die unzureichende Beleuchtung im Stadtpark durch bauliche Massnahmen verbessert werden.
– Werden die Fusspatrouillen immer noch eingesetzt? Und wenn nicht, wann und weshalb wurde damit aufgehört?
– Wurden bei der Erneuerung/Erweiterung/Sanierung des Stadtparkes die entsprechenden baulichen Massnahmen zur Verbesserung der Beleuchtung getroffen?
– Wie erklärt sich der Stadtrat, dass die Bahnhofsgegend und der Stadtpark von einem Teil der Befragten nach wie vor als Orte bezeichnet werden, die sie meiden? 

4. Zur Überprüfung der im Jahre 2000/2001 getroffenen Massnahmen wurden jeweils „Schlüsselpersonen“ (Das sind Leute, welche die Situation kennen, weil sie beispielweise in der Nähe wohnen oder arbeiten, AvU vom 19.09.2001) befragt.
– Werden diese Schlüsselpersonen immer noch befragt? Und wenn nein, wann und weshalb wurde damit aufgehört?

Ich danke dem Stadtrat für die Beantwortung.

 

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