Postulat von Rolf Graf und Balthasar Thalmann
Der Stadtrat wird aufgefordert zu prüfen, wie die Sonnenbergstrasse möglichst schnell in eine stadtverträgliche Strasse umgestaltet werden kann.
Begründung:
Usters Individualverkehr auf der Nord–Süd-Achse konzentriert sich heute auf drei Strassen. Die Zentral-/Talackerstrasse, die Wilstrasse und die Sonnenbergstrasse. Nun ist es aber so, dass diese Strassen unterschiedliche Ausbaustandards aufweisen.
Nachdem die Wilstrasse bereits vor einigen Jahren durch den Kanton saniert, umgestaltet und bei dieser Gelegenheit auch die Fahrbahnbreite verringert worden ist, hat der Regierungsrat nun im Mai 2010 rund 5,5 Mio. Franken für die Umgestaltung der Zentral-/Talackerstrasse bewilligt. Mit diesen Mitteln soll im Jahre 2011 auch dieser Strassenzug stadtverträglich und dem überkommunal geschützten Ortsbild angepasst saniert und umgestaltet werden.
Somit verbleibt die Sonnenbergstrasse als einzige Nord-Süd-Achse, die noch einen für Ustermer Verhältnisse breiten Strassenquerschnitt und eine monotone (Nicht-)Gestaltung aufweist.
War es bei den ersten beiden Strassen der Regierungsrat, der die Initiative ergreifen musste, so ist es bei der Sonnenbergstrasse der Stadtrat der aktiv werden muss. In seiner Beantwortung der Anfrage Nr. 557 vom 26. August 2008 führt er zwar aus, dass mit der Sanierung der Sonnenbergstrasse die notwendigen Massnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und –beruhigung umgesetzt werden sollen. In der Investitionsplanung sind für diese Objekte direkt jedoch keine Mittel eingestellt und die für ‚flankierenden Massnahmen Uster West’ vorgesehenen 1,3 Mio. – so sie denn wirklich für die Sonnenbergstrasse gedacht sind – würden wohl nicht genügen. Daher ist unklar, ob und wann der Stadtrat die in Aussicht gestellten Massnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf der Sonnenbergstrasse realisieren will.
Offensichtlich ist, dass die Sonnenbergstrasse – auch ohne zusätzlichen niveaufreien Bahnübergang – ohne entsprechende baulichen Massnahmen mit einem gesteigerten Verkehrsaufkommen rechnen muss. Daher ist klar, dass flankierenden Massnahmen zwingend nötig sind und möglichst schnell an die Hand genommen werden müssen.
Wir bitten Sie daher, im Interesse der höheren Verkehrssicherheit für alle Beteiligten, dieses Postulat zu unterstützen.