Der Stadtrat wird eingeladen, einen Vorgehensplan für die Realisierung eines attraktiven Zentrums zu erarbeiten.
Begründung: Es ist unbestritten, dass Uster ein attraktives Zentrum braucht. Im Gebiet zwischen dem Stadthaus, dem Zeughausareal, dem Aabach und der Bahnlinie schlummert ein riesiges Potenzial. Dies wurde mit der Testplanung Zentrum Uster des Stadtrats sowie der Projektarbeit „Attraktives Zentrum für Uster“ des Wirtschaftsforums eindrücklich aufgezeigt.
Genauso unbestritten ist auch, dass die Realisierung eines attraktiven Zentrums ein komplexer Prozess ist und Aktivitäten verschiedenster Akteure benötigt. Im Vordergrund steht einerseits die frühzeitige Sicherung der öffentlichen Interessen, das Schaffen von Rechts- und Planungssicherheit für Investoren und Grundeigentümer sowie eine dauernde und proaktive Informationspolitik gegenüber der Bevölkerung und der Wirtschaft. Damit die Stadt Uster für diese Aufgaben gerüstet ist, ist ein Vorgehensplan zu erarbeiten. Die darin zu behandelnden Themen sind beispielsweise:
- Informationspolitik (Show-Room an zentraler Lage, Pressearbeit, Diskussionsforen)
- Trägerschaft Zentrumsentwicklung (Koordination Planung und Projektierung, Marketing)
- Planungsrechtlicher Rahmen (Sicherung öffentlicher Raum, Erschliessung, Eckwerte für Nutzung und Gestaltung der Areale, allfällige Etappierung oder Priorisierung einzelner Gebiete)
- Finanzen (Investitionen öffentliche Hand)
Aus dem „mer sött“, wie der Präsident des Wirtschaftsforums anlässlich der Präsentation der Projektarbeit gesagt hat, hat die Politik nun aufzuzeigen, wie das Sollen in Taten umgesetzt wird. Für die Realisierung eines attraktiven Zentrums werden Investitionen von mehreren hundert Millionen Franken nötig sein. Die Politik muss daher ein zuverlässiger Partner für die Privaten sein und frühzeitig die öffentlichen Interessen definieren. Dies bedingt ein sorgfältiges und umsichtiges Vorgehen. Die Politik hat es in der Hand, diese Chance für die Zentrumsentwicklung zu nutzen.