Anfrage von Nina Nussbaumer, Balthasar Thalmann, Tanja Göldi
Mit den Anfragen 641 und 642/2021 wurden der Stadtrat, die Sozialbehörde, die Primarschule und die Sekundarschulpflege zu den Auswirkungen der Pandemie auf Kinder und Jugendliche befragt. Dabei stellten die Organe fest, dass gerade die psychische Belastung und Erkrankungen stark zugenommen haben und diese Entwicklung weiterhin beobachtet werden muss. Die verbreitete Annahme, die Situation würde sich mit dem Ende der Pandemie beruhigen, stellt sich aus heutiger Sicht leider als eine Fehlprognose heraus. Psychische Belastungen und Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen steigen. Immer mehr Kinder und Jugendliche sind auf professionelle Hilfe angewiesen.
Wir stellen der Sekundarschulfplege folgende Fragen:
- Welche Entwicklungen der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen stellt die Sekundarschulpflege seit den Anfragen im April 2021 auf kommunaler Ebene fest?
- Welche Entwicklungen lassen sich im Hilfesystem, welches Usters Kindern und Jugendlichen zur Verfügung steht, beobachten?
- Welche Strategie verfolgen Sie, um die Folgen für betroffene Kinder und Jugendliche abzufedern?
- Wie lange müssen Kinder und Jugendliche sowie Erziehungsberechtigte für einen Termin beim schulpsychologischen Dienst und bei der Schulsozialarbeit warten? Wie ist deren Auslastung?
- Welche präventiv wirkenden Massnahmen zur Förderung der psychischen Gesundheit wurden getroffen? Hat die aktuelle Situation Auswirkung auf schulische Präventionskonzepte?
- In der Beantwortung der Anfrage 641/2021 schreiben Sie, dass niederschwellige Anlaufstellen wie die Schulsozialarbeit mit der Zunahme der psychischen Belastungen an eine Belastungsgrenze gestossen sind. Schätzt die Sekundarschulpflege in Anbetracht dieser Feststellung und den weiterhin negativen Entwicklungen die Ressourcen für die Schulsozialarbeit als genügend ein?