Gemeinderatssitzung: Trinkwasservorfall aufgearbeitet, Rechnung genehmigt

Die letzte Gemeinderatssitzung vor den Sommerferien steht jeweils ganz im Zeichen der Abnahme der Jahresrechnung der Stadt Uster. Dieses Jahr stand allerdings der Vorfall mit verunreinigtem Trinkwasser im Sommer 2024 im Vordergrund bzw. die Aufarbeitung dieses Ereignisses durch die Kommission für öffentliche Dienste und Sicherheit. Neben der Genehmigung der Rechnungen wurde sodann die Prüfung einer neuen Buslinie nach Werrikon und Nänikon in Auftrag gegeben und die Abrechnung der Einführung der Buslinie 818 genehmigt.

Der Vorfall mit verunreinigtem Trinkwasser hat im letzten Sommer verständlicherweise hohe Wellen geschlagen. Im Nachgang hat sich auch die Kommission für öffentliche Dienste und Sicherheit (KÖS) eingeschaltet und die Aufarbeitung des Falls durch den Stadtrat und die Energie Uster AG begleitet. SP-Gemeinderat Marius Weder zog für die SP-Fraktion folgendes Fazit: Erstens funktionierte das technische Krisenmanagement zuverlässig und gemäss hohen Standards. Zweitens zeigte der Fall deutlich, wie entscheidend eine klare und zielgerichtete Kommunikation in Krisensituationen ist. Hier besteht klarer Verbesserungsbedarf. Drittens bietet die Situation die Chance, Prozesse und Zuständigkeiten zu überprüfen und zu schärfen, damit künftige Vorfälle effizienter, transparenter und für die Bevölkerung nachvollziehbarer bewältigt werden können.

In der Diskussion im Gemeinderat wurde klar, dass in dieser Sache weiterhin gewisse Unsicherheiten bestehen. Deshalb ist es wichtig, dass diesem Thema auch in Zukunft die nötige Beachtung geschenkt wird und das Parlament bzw. die zuständige Kommission über die weiteren Arbeiten entsprechend informiert wird.

Die Abnahme der Rechnungen der Stadt Uster und der Sekundarschule Uster folgte dann dem üblichen Drehbuch: Die Fraktionen äusserten ihre Einschätzungen und die Abschlüsse wurden im Anschluss genehmigt. SP-Fraktionspräsidentin Tanja Göldi hielt fest, dass der Stadtrat solide mit den Finanzen umgeht. Zwar resultierte im Jahresergebnis ein Aufwandüberschuss, was aber aufgrund von Sonderfaktoren nachvollziehbar und angesichts der vorangegangenen positiven Rechnungsabschlüsse verantwortbar ist. Der Stadtrat betreibt nach Ansicht der SP-Fraktion eine vorausschauende, sozial ausgewogene Finanzpolitik und betont die Notwendigkeit, auch künftig mit Augenmass in zentrale Bereiche wie Bildung, Mobilität und Klimaschutz zu investieren.

Weiter hat der Geemeinderat:

  • Mit 32:0 Stimmen eine Einzelinitiative für die Einführung einer Buslinie von Uster über Werrikon nach Nänikon zur Prüfung an den Stadtrat überwiesen.

  • Mit 31:0 die Abrechnung für die Einführung der Buslinie 818 zur Sportanalge Buchholz gutgeheissen.

Beitrag teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
Animation laden...Animation laden...Animation laden...

Newsfeed