Gemeinderatssitzung: Trotz Feuerwerk wenig spektakulär

Stadthaus Uster

Die vergangene Gemeinderatssitzung, die von einigen Neumitgliedern der SP Uster auf der Tribüne mitverfolgt wurde, bot alles in allem wenig Spektakel – auch wenn es um Feuerwerk ging, das ja durchaus immer spektakulärer wird. Eine überparteilich eingereichte parlamentarische Initiative forderte ein Verbot von lautem Feuerwerk und wurde durch das Parlament vorläufig unterstützt. Dem Ausbau der Kunst- und Sportschule Uster im neuen kantonalen Sportzentrum Dürrbach wurde derweil klar zugestimmt. Und schliesslich wurden noch die Antworten des Stadtrates zu zwei Interpellationen zur Kenntnis genommen.

Das Thema Feuerwerk beschäftigt zur Zeit die Politik recht stark. Erst gerade am Wochenende wurde in Dürnten eine Initative für ein Verbot von Feuerwerk an der Urne zugestimmt. Und auch in Uster regt sich Widerstand gegen die übermässige Knallerei: Petitionen wurden gestarte, über eine Volksinitiative wird in den Social Media laut nachgedacht. Mit einer von Ratsmitgliedern von GLP, EVP, SP, Grünen und BPU eingereichten parlamentarischen Initiative soll nun die Polizeiverordnung der Stadt Uster dahingehend geändert werden, dass lautes Feuerwerkes verboten wird. Tischfeuerwerk, Vulkane und ähnliches soll weiter erlaubt sein.

Die unterstützenden Parteien argumentieren, dass das Feuerwerk abbrennen in den letzten Jahren überhand genommen habe, sowohl zeitlich wie auch vom Umfang her. Das verursache mehr Abfall, erhöhe die Feinstaubbelastung und sei zudem den Wohl von Wild- und Haustieren abträglich. Die bürgerlichen Parteien hielten dem entgegen, dass Feuerwerk halt einfach zur Tradition am 1. August und an Silvester gehöre. Mit 14 Stimmen wurde die parlamentarische Initiative unterstützt und geht nun zur Beartung in eine Kommission.

Mit 29:1 Stimmen klar angenommen wurde eine Kreditvorlage, mit der die Kunst- und Sportschule Uster, die von der Sekundarschule Uster betrieben wird, im neuen kantonalen Sportzentrum Dürrbach unweit des Flugplatzes Dübendorf eine Filiale eröffnen kann. Hier sollen insbesondere jugendliche Turn- und Tennis-Talente ideale Voraussetzungen für Schule und Training finden. Auch die SP-Fraktion unterstützte den Antrag, allerdings mahnte Peter Mathis an, dass die Schulpflege ebenso engagiert für die Förderng von Jugendlichen einsetzen solle, die später keine Medaillen liefern würden.

Weiter hat der Gemeinderat:

  • Die Antwort des Stadtrates zu einer Interpellation bezüglich Einhaltung der Budgets bei Bauvorhaben zur Kenntnis genommen.
  • Die Antwort des Stadtrates zu einer Interpellation bezüglich Stand der Planung des Doppelspur-Ausbaus der SBB zur Kenntnis genommen

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