Wichtige Projekte sichern – Finanzpolitik der ruhigen Hand fortsetzen

Geld

Das Budget 2025 der Stadt Uster enthält viele positive Ansätze, die den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht werden. Besonders der Ausbau der erneuerbaren Energien durch Photovoltaikanlagen und das Projekt für ein fussgängerfreundliches Zentrum tragen zu einer nachhaltigeren und lebenswerteren Stadt bei. Auch die Schaffung von zusätzlichen subventionierten Kita-Plätzen unterstützt Familien und verbessert die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Für eine Steuerfusssenkung gibt es deshalb keinen Spielraum.

Das Budget 2025 weist ein Minus von 2,5 Millionen Franken aus – eine Summe, die angesichts der Herausforderungen im Asylwesen und der Pflegefinanzierung nachvollziehbar ist. Die Finanzlage ist dennoch solide: Der langfristige Ausgleich über die Jahre 2019 bis 2026 ist mit 3,2 Millionen Franken positiv, und das hohe Eigenkapital der Stadt bietet Stabilität. Dennoch sieht die SP längerfristig Probleme, insbesondere da der Investitionsanteil ab 2027 unter 10 Prozent fallen wird, während die Investitionsbedürfnisse weiter steigen. Wichtige Projekte, wie das Kultur- und Begegnungszentrum, das Seerestaurant, der Ausbau der ARA und Investitionen in die Schulanlagen, sind von zentraler Bedeutung. Die SP fordert, dass der Stadtrat den Investitions­anteil auf einem ausreichenden Niveau hält, um die langfristige Entwicklung der Stadt zu sichern.

Die SP Uster kritisiert, dass der Stadtrat trotz absehbarer finanzieller Herausforderungen keine Massnahmen ergreift, um die dringend notwendigen Projekte zu schützen. Die gestiegenen Kosten in der freien Wirtschaft führen zu Preiserhöhungen, während die Stadt versucht, dieselben Leistungen ohne Anpassung der Einnahmen zu erbringen – ein Ansatz, der zunehmend unrealistisch erscheint. Besonders die steigenden Kosten im Bereich der Polizeiarbeit werfen Fragen auf, ob diese Mittel nicht sinnvoller in Bereiche wie Bildung oder Soziales investiert werden könnten.

Für die SP Uster ist klar: Eine Verzögerung wichtiger Investitionen würde der Stadt langfristig schaden. Notwendige Entscheidungen dürfen nicht aufgeschoben werden, und die Diskussion über die finanziellen Mittel sollte nicht auf das nächste Jahr vertagt werden, da schon jetzt klar ist, dass die Stadt bei ihrer Investitionsplanung unter Druck steht. Um die geplanten Investitionen weiterhin realisieren zu können, ist es zudem notwendig, den Steuerfuss bei mindestens 94 Prozent zu belassen. Die SP-Fraktion wird die zusätzlich beantragten Stellen im Budget dennoch kritisch prüfen, um sicherzustellen, dass die Mittel effizient eingesetzt werden.

Die SP Uster bleibt entschlossen, Uster zu einer Stadt für alle zu machen – geprägt von sozialer Gerechtigkeit, Chancengleichheit und nachhaltiger Entwicklung. Es liegt in der Verantwortung des Stadtrats, die finanzielle Lage ernsthaft zu prüfen und langfristig die richtigen Weichen zu stellen, um die Lebensqualität in Uster zu sichern.

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