Vorstösse der SP Uster im Gemeinderat

09. Dezember 2024

Dialog mit alln Stadtteilen stärken

Postulat von Balthasar Thalmann

Der Stadtrat wird eingeladen zu prüfen, wie die spezifischen Bedürfnisse einzelner Stadtteile systematisch in die politische Diskussion einfliessen können.

Begründung

Im Vorfeld und im Nachgang zur Abstimmung über die Abspaltung von Nänikon und Werrikon war häufig zu lesen, dass sich diese Ortsteile von den politischen Gremien nicht genügend gehört fühlten. In den Aussenwachten und den Quartieren sind je nach Thema unterschiedliche Bedürfnisse vorhanden. Bei den Aussenwachten ohne direkten Anschluss an den Stadtkörper von Uster wie Riedikon, Sulzbach, Freudwil, Wermatswil, Werrikon und Nänikon stehen mutmasslich Fragestellungen zur Entwicklung von Raum und Umwelt, von Begegnungsorten oder zur Schule im Vordergrund; bei anderen Quartieren Fragen zu Aufenthaltsräumen, Schulwegen etc.

Der direkte Draht zu den Aussenwachten und in die Quartiere wird vom Stadtrat heute mit einem Gotte-/Götti-System und einer Quartierkonferenz gelebt. Dies ergänzt die direkte oder indirekte Vertretung über die gewählten Mitglieder in den politischen Gremien. Es ist allerdings nicht klar, ob dies den heutigen Ansprüchen noch genügt.

Eine Weiterentwicklung dieses Systems des Dialogs und des Einbezugs in die Entscheidfindungen ist prüfenswert. In Ergänzung zu den bestehenden politischen Rechten wie das Petitionsrecht sind verschiedene Wege denkbar. Von einer Stärkung der Quartierkonferenz über die Bildung einer beratenden Kommission des Stadtrats bis hin zur Bildung von Wahlkreisen kann der Fächer breit aufgespannt werden. Ziel muss sein, den Dialog zu stärken, um zielgerichtet Antworten auf Quartier- bzw. Aussenwacht-spezifische Bedürfnisse zu finden.

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