Uster für ältere Menschen
Potenzial der älteren Menschen nutzen
Ältere Menschen verfügen über einen riesigen Erfahrungsschatz und viele davon sind bereit, diese Erfahrungen an die nächsten Generationen weiterzugeben. So unterstützen heute viele ältere Menschen Lehrerinnen und Lehrer an einzelnen Tagen im Schulunterricht, andere helfen Jugendlichen bei der Suche nach einer Lehrstelle, ehemalige Unternehmerinnen und Unternehmer unterstützen als Mentorinnen und Mentoren jüngere Berufskolleginnen und -kollegen beim Start in die Selbständigkeit. Diese generationenübergreifende Unterstützung muss durch die Stadt Uster gefördert werden. Dies kann sie letztlich aber nur, wenn sie wie im Altersleitbild seit Jahren vorgesehen endlich eine Fachstelle Alter schafft. Diese ist für die Koordination und Weiterentwicklung aller Themen, die die Alterspolitik betreffen, sowie für die Beratung von älteren Menschen und ihren Angehörigen zur gesamten Thematik des Alters zuständig.
Hohe Lebensqualität auch im Alter
Da ein selbstbestimmtes Leben bis ins hohe Alter für viele Menschen zunehmend wichtiger wird, kommt der externen Betreuung älterer Personen eine immer grössere Bedeutung zu. Die Spitex muss deshalb bedarfsgerecht ausgebaut sowie die Freiwilligenarbeit im Bereich der Alterspflege unkompliziert unterstützt werden.
Weiter muss die Stadt Uster in ihren Heimen eine hohe Lebens- und Pflegequalität für die Bewohnenden förderen und es älteren Menschen ermöglichen, einen so hohen Grad an Autonomie und Selbstbestimmung wie möglich beizubehalten. Die älteren Menschen sowie ihre Angehörigen werden bedürfnisgerecht und zuvorkommend betreut und beraten.
Förderung bedarfsgerechter Wohnformen
Dezentrale Wohnformen für Betagte haben sich bewährt und entsprechen einem Bedürfnis von immer mehr Menschen. Die Stadt Uster ist gefordert, mehr dieser Aussenwohngruppen einzurichten, gerade auch in den Aussenwachten, so dass ältere Menschen nicht aus ihrem angestammten Umfeld herausgerissen werden, wenn sie ihre eigene Wohnung aufgeben müssen. Im Rahmen einer Förderung des genossenschaftlichen Wohngsbaus soll zudem der Bau von speziellen Alterswohnungen gefördert und subventioniert werden.
Bedürfnisgerechte Mobilität sicherstellen
Die Angebote des öffentlichen Verkehrs müssen die Bedürfnisse und Möglichkeiten älterer Menschen berücksichtigen, genauso wie diejenige von Menschen mit Behinderungen. Dazu gehören etwa eine umfassende Flotte an Niederflurbussen, bedienungsfreundliche Automaten und lesbare Anschriften. Auch muss der öffentliche Raum möglichst hindernisfrei gestaltet werden. Mit der Volksinitiative «Für ein fussgängerfreundliches Zentrum» will die SP Uster das zentrale Geviert zwischen Bahnhof und Zürichstrasse so weit als möglich vom Autoverkehr befreien. Davon profitieren vor allem auch ältere oder behinderte Menschen, für die eine Strassenquerung oft einem Spiessrutenlauf gleichkommt.
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